Der Becherbacher Brückenchor,
1982 von Mechthild Mayer mit jungen Menschen aus Dörfern und Städten an Nahe und Glan und vom Hunsrück gegründet, trägt den Namen des Gemeindehauses der Evangelischen Kirchengemeinde Becherbach bei Kirn, BRÜCKE. Der Name wurde Programm. Mit seinen Konzerten schlägt der Chor Brücken zu Gemeinden, zu anderen Konfessionen, Völkern und Ländern.
Konzert- und Begegnungsreisen führten nach Skandinavien, ins Süd- und Osteuropäische Ausland, z.B. zu den ausblutenden Siebenbürgener Gemeinden in Rumänien. Chorreisen führten nach Israel, nach Namibia und Südafrika, und zu den vor 200 Jahren aus Becherbach ausgewanderten Gemeinden nach Brasilien. Die Zusammenarbeit mit einem portugiesischen bzw. sizilianischen Hochschulorchester prägte die Konzerte in Lissabon und in Palermo - Monreale. Mendelssohns PAULUS wurde als Gemeinschaftsprojekt mit der Chor-Initiative Sobernheim (CIS) aufgeführt.
Muffats doppelchöriges In labore requies erklang in räumlicher Aufstellung im Wechsel mit solistischem Doppelquartett und drei Instrumentalchören. Im Sommer 2017 führte die Chorreise ins Obere Havelland, und zum 500-jährigen Reformationsjubiläum wurden am 31. Oktober J.S.Bachs Reformationskantaten aufgeführt. Die Reihe der Oratorien-Aufführungen aus Barock, Klassik und Romantik erfährt in der Chorbiographie ihre Krönung mit dem Vermächtnis des Leipziger Thomas-Kantors: JSBach, Messe h-Moll.
Mechthild Mayer
Als Mitglied der Gächinger Kantorei von Hellmuth Rilling inspiriert, fördert und prägt sie seit Gründung des Chores der Ev. Kgm. Becherbach 1969 und der Zeit als Kantorin der Ev. Kgm. Kirn die musikalische Ausbildung und die Chorarbeit der Region an Nahe und Glan. Mit der ehrenamtlichen Arbeit des Becherbacher Brückenchores wirkt sie weit über die Grenzen des kleinen Dorfes hinaus. Dafür verlieh ihr Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Jahr 2016 die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz.